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Wir, d.h. das Orgateam der AUSNAHME-Party, haben nach unserer Party am 07.09.2024 Rückmeldungen erhalten, dass wir durch unsere Partyplanung und -umsetzung Tokenism und damit Rassismus (re)produziert haben.
Wir haben versucht, die Party diverser zu gestalten und gerade BI_PoC-Artists eine Plattform zu bieten. Dafür genügt es nicht, einzelne BI_PoC-Artists einzuladen, es gehört viel mehr dazu, insbesondere eine rassismuskritische Awareness des Orgateams und ein aktives Einbinden von BI_POC-Perspektiven in den gesamten Orga- und Umsetzungsprozess. Das haben wir jetzt erst verstanden. Die Rückmeldung hat einen tiefgreifenden Prozess bei uns angestoßen.
Wir erkennen an, dass die Art und Weise, wie wir die Party organisiert haben, rassistisch war und Verletzungen verursacht hat. Dafür bitten wir um Entschuldigung.
Wir hatten in unserem weiß dominierten Orga-Team nicht reflektiert, welch unsicheren, potentiell gewaltvollen Raum wir für BI_PoC geschaffen haben.
Die Party war – ungeachtet einzelner Beteiligter – weiß dominiert: Orgateam, Bühnenprogramm, Technik, Theke, Awareness, Zusammensetzung der Gäste. Wir hatten kein rassismuskritisches Schutzkonzept. Und wir hatten BI_PoC-Künstler*innen eingeladen, ohne mit ihnen zu besprechen, wie weiß unsere Party ist. Über eine Einladungspolitik hatten wir uns insgesamt keine Gedanken gemacht. Wir haben sicher noch mehr versäumt, was für einen safer space für BI_PoC notwendig gewesen wäre.
Dass wir darauf aufmerksam gemacht wurden, dafür bedanken wir uns. Und auch für das Vertrauen und den Mut. Uns ist bewusst, dass es mit einem emotionalen Kraftaufwand verbunden war, von uns die Anerkennung der rassistischen Verletzung und eine öffentliche Stellungnahme zu fordern – und dass das erneut zu einer Reproduktion rassistischer Erfahrungen geführt hat.
Wir haben viel Zeit und Kommunikation benötigt, um zu reagieren. Dabei sind uns die Fallstricke unserer „white fragility“ mit den unterschiedlichen Abwehrmechanismen inzwischen bewusster geworden. Wir haben uns daher als Orgateam professionelle Hilfe gesucht, um uns mit dem Thema Rassismus vertieft auseinanderzusetzen und im Prozess zu sein. Wir werden bei der Partyorganisation vieles ändern und nicht wie bisher weitermachen. Im Vorfeld der nächsten Veranstaltung werden wir euch frühzeitig über die Umgestaltungen des kingdom space auf dem Laufenden halten.
Orgateam der AUSNAHME-Party / Kingdom of Cologne
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Racism at the Kingdom of Cologne in the Form of Tokenism
We, the organizing team of the AUSNAHME Party, received feedback following our party on September 7, 2024, that our party planning and execution involved tokenism, thereby reproducing racism.
Our intention was to make the party more diverse and to offer a platform specifically to BI_PoC artists. However, inviting individual BI_PoC artists is not sufficient; it requires much more, including a critical awareness of racism within the organizing team and the active integration of BI_PoC perspectives throughout the entire planning and implementation process. We now understand this. This feedback has initiated a deep reflection process for us.
We recognize that the way we organized the party was racist and caused harm, and we sincerely apologize for this.
Our predominantly white organizing team had not reflected on the unsafe, potentially violent environment we were creating for BI_PoC individuals. The party — despite individual contributors —was dominated by whiteness: the organizing team, stage programming, technical staff, bar, awareness team, and even the party guests. We lacked an anti-racist safety plan. Additionally, we invited BI_PoC artists without discussing with them the predominantly white nature of our party. We did not think through our invitation policy at all. There are certainly other things we neglected that would have been necessary to create a safer space for BI_PoC individuals.
We are grateful to those who brought this to our attention. We also appreciate the trust and courage this required, as we recognize the emotional labor involved in asking us to acknowledge the racist harm caused and to make a public statement. We understand that this has again reproduced experiences of racism.
It took us a significant amount of time and communication to respond, during which we became more aware of the pitfalls of our own „white fragility“ and the various defensive reactions it can bring. Consequently, we, as an organizing team, have sought professional assistance to engage deeply with the topic of racism and to work on this process. We will make significant changes in how we organize our events and will not continue as we have in the past. We will keep you informed of the changes we are making to the Kingdom space well in advance of the next event.
Organizing Team of the AUSNAHME Party / Kingdom of Cologne